E-MAIL-INFORMATIONSSERVICE: 2025/34
Liebe Listenleser*innen,
diese Woche möchten wir Sie gerne auf zwei Veranstaltungen zu
Gewaltschutz sowie Teilhabeleistungen für geflüchete Menschen mit
Behinderung hinweisen. Zudem ist die Anmeldung zu unserem Runden Tisch
"Besondere Schutzbedarfe im Asylverfahren" nun möglich - wir freuen uns
auf zahlreiche Teilnehmende und einen regen Austausch.
Nicht nur beim Runden Tisch wird unter Anderem auch die GEAS Reform
Thema sein:
Nach der ersten Debatte im Bundestag letzte Woche Donnerstag, hat die
BafF eine Stellungsnahme zum GEAS Anpassungsgesetz veröffentlicht.
Wir wünschen eine spannende Lektüre,
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* VERANSTALTUNG
* VERÖFFENTLICHUNGEN
*** THÜRINGEN ***
* VERANSTALTUNG
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
[Gewaltschutz]
ONLINE-FACHAUSTAUSCH "GEWALTSCHUTZ IN DER KOMMUNALEN UNTERBRINGUNG
GEFLÜCHTETER MENSCHEN IN SACHSEN, SACHSEN-ANHALT UND THÜRINGEN
05. November 2025, 10:00 - 11:30 Uhr, Online
Das Projekt _Dezentrale Beratungs- und Unterbringungsstruktur für
Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen 2.0 (DeBUG 2.0)
_läd zum kostenlosen Online-Fachaustausch zum Thema "Gewaltschutz in der
kommunalen Unterbringung geflüchteter Menschen in Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen" ein.
In diesem Format soll sich zukünftig mit verschiedenen Themen des
Gewaltschutzes in kommunalen Unterkünften für geflüchtete Menschen
auseinandergesetzt und ein Austausch zwischen Fachkräften aus Kommunen,
Trägern, Beratungsstellen und weiteren Akteur*innen, die mit
Unterbringung und Schutz von geflüchteten Menschen befasst sind,
ermöglicht werden. Ziel der Veranstaltung ist es, Erfahrungen
auszutauschen, Anregungen zu teilen und konkrete Ideen für die tägliche
Arbeit zu gewinnen. Am 05.November soll es um das Thema
Beschwerdemanagment und Beteiligungsmöglichkeiten gehen.
Inhalt und Ablauf:
* Kurzer Input zur Verankerung von Beschwerdestrukturen in den
Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in
Flüchtlingsunterkünften [1]
* Vorstellung des kommunalen Beschwerdemanagments der Stadt Leipzig
(Beata Krasowski - Sozialamt Leipzig; Abteilung Migrantenhilfe (50.7))
* Austausch (in Kleingruppen) zu Erfahrungen, Herausforderungen und
Handlungsideen
* Diskussion und Sammlung praxisnaher Anregungen für den Arbeitsalltag
Weiterlesen und Anmeldung [2]
[Behinderung]
TEILHABELEISTUNGEN FÜR ZUGEWANDERTE MENSCHEN MIT BEHINDERUNG -
MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN DES ERMESSENS VOR DEM HINTERGRUND DER
AKTUELLEN POLITISCHEN GESAMTGESELLSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNGEN
26. November 2025, 09:00 - 12:30 Uhr, Online
Die Veranstaltung ist organisiert von Handicap International und
kostenfrei.
Teilhabeleistungen werden für geflüchtete Menschen im Asylverfahren
lediglich eingeschränkt im Einzelfall nach Ermessen gestattet (§6
AsylbLG; §100 SGB IX). Die Beantragung und Durchsetzung der
bedarfsgerechten Leistung erfordert i.d.R. ein hohes Maß an
Rechtskenntnis des höherrangigen Rechts (UN-BRK, EU-RL 2013/33 bzw
2024/1346), Argumentationsgeschick und Durchsetzungsvermögen.
Aufbauend auf die Fortbildung zum neuen Bewertungsmaßstab der
Leistungsgewährung bei Krankheit nach §4 AsylbLG werden in diesem
halbtägigen Workshop die Leistungs- und Abgrenzungsfragen zu §6 AsylbLG
und §100 SGB IX dargelegt, um anschließend gemeinsam die
Gelingensbedingungen der Leistungsgewährung zu erörtern.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldung [3]
VERÖFFENTLICHUNGEN
[GEAS]
STELLUNGNAHME DER BAFF: "GEAS-ANPASSUNGSGESETZ: WARNUNG VOR
RÜCKSCHRITTEN IM ASYLRECHT"
Am 09.Oktober wurden im Bundestag erstmals die Gesetzentwürfe der
Bundesregierung zur Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems
(GEAS) in deutsches Recht eingebracht. Die BafF hatte die
Referentenentwürfe auf denen die Gesetzentwürfe basieren, geprüft und im
Rahmen der Verbändebeteiligung Stellung genommen. Entscheidende
Änderungen sind ausgeblieben, grundsätzliche Kritikpunkte bleiben
bestehen.
Zur Stellungnahme [4]
[Psyche/Trauma]
FLUCHT&GEWALT - PSYCHOSOZIALER VERSORGUNGSBERICHT DEUTSCHLAND 2025.
FOKUS GRENZGEWALT
Mit ihren Versorgungsberichten geht die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft
der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e. V.)
der Frage nach, inwieweit für Geflüchtete, die mit psychischen
Belastungen kämpfen, auf dem Versorgungsgebiet der BRD bedarfsgerechte
Behandlungsangebote zugänglich, verfügbar und tatsächlich erreichbar
sind. Aktuelle Ergebnisse der jährlichen Datenerhebungen in den
Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer werden
dargestellt und vor dem Hintergrund völker- und europarechtlicher
Verpflichtungen sowie der wissenschaftlichen Befunde zum
Versorgungsbedarf erläutert. Die Berichte schließen mit Empfehlungen für
gesundheits- und sozialpolitische Interventionen, die aus diesen
Analysen folgen.
Zum Versorgungsbericht [5]
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
[Allgemein]
3TER RUNDE TISCH "BESONDERE SCHUTZBEDARFE"
12. November 2025, 10:00 - 13:00 Uhr, Erfurt
Im Rahmen des Projektes _SENSA - Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren in Sachsen-Anhalt und Thüringen_ laden
wir herzlich zum zweiten Runden Tisch „Besondere Schutzbedarfe im
Asylverfahren" am 12.November ein. Der Runde Tisch „Besondere
Schutzbedarfe im Asylverfahren" wird einmal im Halbjahr in
Erfurt stattfinden und bietet Thüringer Akteuer:innen eine Plattform
um sich über
besondere Schutzbedarfe zu informieren, auszutauschen und zu
vernetzen.
Inhaltliche Schwerpunkte des Treffens sind:
* News: Aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse aus der Praxis zu
besonderen Schutzbedarfen
* Neue EAE: Berichte aus der Arbeitsgruppe Neue EAE
* Input Umsetzung der GEAS Reform in Deutschland: Welche Neuregelungen
sind, insbesondere in Bezug auf besondere Schutzbedarfe, im Rahmen der
Umsetzung der GEAS Reform in Deutschland geplant?
* Input AVB Besondere Schutzbedarfe: Wie arbeitet die AVB Besondere
Schutzbedarfe und wie werden besondere Schutzbedarfe in das
Asylverfahren eingebracht?
* Kollegiale Fallberatung
Weitere Informationen und Anmeldung [6]
Austragen [7] | Verwalte dein Abonnement [8]
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des Flüchtlingsrat Thüringen e.V. [9] sowie des
Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V. [10] und bietet Angebote in beiden
Bundesländern an.
Impressum [11] | Datenschutz [12]
Links:
------
[1]
https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/service/publikationen/mindeststandards-…
[2] https://eveeno.com/119542259
[3]
https://www.hi-deutschland-projekte.de/crossroads/veranstaltung/workshop-te…
[4]
https://www.baff-zentren.org/aktuelles/geas-anpassungsgesetz-bundestag/
[5]
https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2025/06/BAfF_VB2025.pdf
[6]
https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/einladung-zum-ru…
[7]
https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…
[8] https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists
[9] https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa
[10] https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/
[11] https://www.sensa-projekt.de/impressum/
[12] https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/
E-MAIL-INFORMATIONSSERVICE: 2025/33
Liebe Listenleser*innen,
wir möchten im heutigen Newsletter gerne besonders auf zwei
Veranstaltungen aus unserem Projekt SENSA hinweisen: Eine neue
Aufbaufortbildung zum Thema "qualitativen Kompetenzvertiefung in der
Arbeit mit Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen" sowie den dritten
"Runden Tisch besondere Schutzbedarfe" in Thüringen.
Herzliche Grüße sendet
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* VERANSTALTUNG
* VERÖFFENTLICHUNGEN
*** THÜRINGEN ***
* VERANSTALTUNG
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
[Allgemein]
FORTBILDUNG ZUR QUALITATIVEN KOMPETENZVERTIEFUNG IN DER ARBEIT MIT
GEFLÜCHTETEN MIT BESONDEREN SCHUTZBEDARFEN
16. Oktober 2025, 09:30 - 17:30 Uhr, Halle
Im Rahmen des Projektes SENSA - Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und
Thüringen laden wir herzlich zur Teilnahme an unserer ganztägigen
Fortbildung ein, die sich gezielt an Fachkräfte im Bereich Flucht und
Asyl sowie Mitarbeitende angrenzender Regelstrukturen richtet.
Ziel der Fortbildung ist es, die fachliche Handlungskompetenz im
Umgang mit Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen zu stärken und zu
vertiefen. Inhalte der Fortbildung sind:
* Einführung in die Thematik besonderer Schutzbedarfe
* Identifizierung und Dokumentation besonderer Schutzbedarfe
* Anwendung/Umsetzung besonderer Verfahrensgarantien
* Fallbeispiele zur besseren Ansprache von sensiblen und persönlichen
Themen
* Kleingruppenübungen zum Thema respektvolle, traumasensible und
bedarfsorientierte Kommunikation
* Thema Begleitung und Verweisberatung
* Umgang mit Belastung und Grenzen: Reflexion eigener Rollen und
Ressourcen im Kontextt emotional herausfordernder Beratungssituationen
* Praxisnahe Fallarbeit: Austausch und Anwendung anhand von Beispielen
aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmenden
Referentin: Larissa Hilt - erfahrene Trainerin mit Schwerpunkt
traumasensible Beratung und psychosoziale Begleitung im Kontext Flucht
und Asyl
Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Getränke und Snacks ist gesorgt.
Anmeldung und Rückfragen bitte an:
mahmoud.tayeb(a)fluechtlingsrat-lsa.de
[Kinder/Jugendliche]
MENTALE GESUNDHEIT VON KINDERN UND JUGENDLICHEN MIT FLUCHTGESCHICHTE
17.-18. November 2025, Wunstorf
Kinder und Jugendliche mit Fluchtgeschichte sind oft traumatischen
Erlebnissen ausgesetzt, die ihre mentale Gesundheit stark belasten. Die
Tagung untersucht die Auswirkungen von Krieg und Flucht und diskutiert
Wege für eine bessere psychosoziale Versorgung. Im Fokus stehen
kultursensible Ansätze, die Zusammenarbeit zwischen Akteur*innen sowie
der Umgang mit Versorgungsdefiziten, um den besonderen Bedürfnissen
dieser jungen Menschen gerecht zu werden.
Die Tagung wird organisiert von der Akademie Loccum.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldung [1]
VERÖFFENTLICHUNGEN
[GEAS/Kinder]
PROTESTAKTION GEGEN GEAS REFORM ZUR DEBATTE IM BUNDESTAG - PRO ASYL UND
TERRE DES HOMMES FORDERN: KINDER SCHÜTZEN, NICHT WEGSPERREN!
Am heutigen Donnerstag den 09.Oktober diskutiert der Bundestag zum
ersten Mal im Plenum über die Umsetzung der Reform des Gemeinsamen
Europäischen Asylsystems (GEAS) in Deutschland (erste Lesung [2]).
Geplant sind u.a. verstärkte Freiheitsbeschränkungen und
Freiheitsentziehung für geflüchtete Menschen. Auch Kinder sollen demnach
unter bestimmten Voraussetzungen inhaftiert oder unter haftähnlichen
Bedingungen untergebracht werden können. ProAsyl, Terre des Hommes und
weitere Organisationen protestierten dagegen am 08.10 vor dem
Brandenburger Tor.
Veröffentlicht wurde zudem von ProAsyl und Terre des Hommes das
Factsheet "Kinder schützen - nicht wegsperren!" [3]
Weiterlesen [4]
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
[Allgemein]
SAVE THE DATE: 3TER RUNDE TISCH "BESONDERE SCHUTZBEDARFE"
12. November 2025, 10:00 - 13:00 Uhr, Erfurt
Im Rahmen des Projektes _SENSA - Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren in Sachsen-Anhalt und Thüringen_ laden
wir herzlich zum zweiten Runden Tisch „Besondere Schutzbedarfe im
Asylverfahren" am 12.November ein.
Der Runde Tisch „Besondere Schutzbedarfe im Asylverfahren" wird
einmal im Halbjahr in
Erfurt stattfinden und bietet Thüringer Akteuer:innen eine Plattform
um sich über
besondere Schutzbedarfe zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen.
Inhaltliche Schwerpunkte des Treffens sind:
· News: Aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse aus der Praxis zu
besonderen Schutzbedarfen in Thüringen
· Neue EAE: Bericht aus der Arbeitsgruppe Neue EAE
· Input Umsetzung der GEAS Reform in Deutschland: Welche
Neuregelungen sind, insbesondere in Bezug auf besondere Schutzbedarfe,
im Rahmen der Umsetzung der GEAS Reform in Deutschland geplant?
· Input AVB Besondere Schutzbedarfe: Wie arbeitete die AVB Besondere
Schutzbedarfe und wie werden besondere Schutzbedarfe ins Asylverfahren
eingebracht?
· Kollegiale Fallberatung
Anmeldungen sind in Kürze über die Website des Flüchtlingsrat Thüringen
möglich.
Sollten Sie in Vorfeld des runden Tisches bereits Wünsche und
Anregungen für den Inhalt haben sowie spezifischen Austauschbedarf
teilen Sie mir dies gerne mit unter:
rehbehn(a)fluechtlingsrat-thr.de
Austragen [5] | Verwalte dein Abonnement [6]
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des Flüchtlingsrat Thüringen e.V. [7] sowie des
Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V. [8] und bietet Angebote in beiden
Bundesländern an.
Impressum [9] | Datenschutz [10]
Links:
------
[1] https://www.loccum.de/tagungen/2566/
[2]
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw41-de-geas-anpassungsg…
[3]
https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/Factsheet_GEAS_Aktion_Kinder_schu…
[4]
https://www.proasyl.de/pressemitteilung/heute-protestaktion-gegen-geas-refo…
[5]
https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…
[6] https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists
[7] https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa
[8] https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/
[9] https://www.sensa-projekt.de/impressum/
[10] https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 2025/32*
Liebe Listenleser*innen,
wir freuen uns Sie heute auf unser zweites mehrsprachiges Factsheet zu
besonderen Schutzbedarfen im Asylverfahren hinzuweisen, dass gerade
digital erschienen ist.
Diesmal geht es um "Betroffene von Menschenhandel" – welche besonderen
Rechte im Asylverfahren und bei der Versorgung damit verbunden sind und
welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.
Außerdem steht nun das Programm für unseren Fachtag zur Situation
unbegleiteter minderjähriger am 20.11. in Halle: Informationen zum
Programm und zur Anmeldung finden Sie nachfolgend.
Herzliche Grüße sendet
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *SONSTIGES***
**** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ****
* *VERANSTALTUNG*
* *VERÖFFENTLICHUNG*
*** ALLGEMEIN ***
SONSTIGES
****
*Dublin-Verfahren usw. Frauen sind keine nicht-vulnerablen Männer
(HRRF-Newsletter)*
Alleinstehenden Frauen mit internationalem Schutzstatus drohen in
Griechenland weiterhin menschenrechtswidrige Aufnahmebedingungen, sagt
das Verwaltungsgericht Wiesbaden in seinem Urteil vom 4. Juli 2025 (Az.
7 K 754/23.WI.A)
<https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/perma?d=LARE250001092>. Frauen
seien jedenfalls in dem Umfeld, in das sie bei der Rückkehr gelangen,
als vulnerabel anzusehen und die Zahl männlicher Flüchtlinge sei
deutlich höher als die weiblicher Flüchtlinge. Es liege auf der Hand und
entspreche allgemeiner Lebenserfahrung, dass die Lebensumstände auf der
Straße überaus rau seien; der Mangel an Struktur, sozialer Kontrolle und
Verantwortlichkeit sowie an Perspektiven im Umfeld obdachloser,
männlicher Flüchtlinge lasse erwarten, dass das Recht des Stärkeren gelte.
Es gibt noch nicht so viele Gerichtsentscheidungen, in denen die
Situation alleinstehender Frauen thematisiert wird, die in Griechenland
internationalen Schutz erhalten haben. Das Verwaltungsgericht Hamburg
hat es im März 2025
<https://hrrf.de/einstweiliger-rechtsschutz-fuer-weibliche-in-griechenland-s…>
in einem Eilverfahren inhaltlich wie nun das Verwaltungsgericht
Wiesbaden gesehen.
*** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNG
*[Minderjährige]
***
*Fachtag zur Situation unbegleiteter Minderjähriger - Im
Spannungsfeld zwischen Asylrecht und Jugendhilfe (SENSA-Projekt)*
*Do, 20.11.2025 von 9:30 - 17:30 Uhr, Halle (Saale) *
Unbegleitete minderjährige Geflüchtete zählen zu den besonders
schutzbedürftigen Gruppen im Asylverfahren. Für Fachkräfte der freien
und öffentlichen Träger der Jugendhilfe, Vormund:innen und
Beratungsstellen stellt die am Kindeswohl orientierte Versorgung,
Begleitung, Beteiligung und Beratung der Kinder und Jugendlichen hohe
Anforderungen. Zahlreiche rechtliche Neuerungen stellen zudem eine
stetig wachsende Herausforderung dar.
Neben der rechtlichen Vertretung und pädagogischen Begleitung prägen
aktuell vor allem asyl- und aufenthaltsrechtliche Fragen die Arbeit der
verschiedenen Fachkräfte: Welche Chancen bestehen im Asylverfahren und
auf ein gesichertes Aufenthaltsrecht? Welche Unsicherheiten entstehen
durch aktuelle Entwicklungen wie die anstehende GEAS-Reform? Und wie
steht es um den Familiennachzug, der für viele Minderjährige von
existenzieller Bedeutung ist?
Der Fachtag widmet sich diesen aktuellen Herausforderungen in der Arbeit
mit unbegleiteten Minderjährigen, den neuesten gesetzlichen
Entwicklungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie den Rechten und
Chancen unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter im Asylverfahren. Der
Fachtag richtet sich an Vormund:innen, Fachkräfte der öffentlichen und
freien Träger der Jugendhilfe, der Asylverfahrensberatung und anderer
Beratungsdienste sowie Politik und Verwaltung, die sich mit der Aufnahme
besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen befassen. Zielgruppe
sind vorrangig Akteur:innen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die ganztägige Veranstaltung bietet die Gelegenheit, theoretisches
Fachwissen zu vertiefen, sich auszutauschen und praxisnahes
Handwerkszeug für die Beratung und Begleitung mitzunehmen.
Der Fachtag umfasst:
* Fachvorträge zu rechtlichen und praktischen Fragestellungen
* Workshops mit fachlichen und praxisorientierten Themen
* die Vorstellung und Erprobung der im Rahmen von /SENSA /entwickelten
Toolbox /„Unbegleitete Minderjährige im Asylverfahren“/ / Thema:
Anhörungsvorbereitung
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos.
Zur Anmeldung und zum Programm
<https://www.sensa-projekt.de/veranstaltung/fachtag-2025/>
VERÖFFENTLICHUNG
*[Menschenhandel]
***
*Mehrsprachiges Factsheet (SENSA-Projekt)*
Mit mehrsprachigen Factsheets geben wir einen Überblick zu einzelnen
besonderen Schutzbedarfen mit Hinweisen für das Asylverfahren und eine
bedarfsgerechte Unterstützung.
Das zweite Factsheet wirdmet sich dem *Thema Betroffene von
Menschenhandel* und ist in den*Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch,
Französisch, Persisch und Russisch* verfügbar (Gedruckt und als PDF).
Die Factsheets können in der Beratung der Schutzsuchenden eingesetzt
werden. Für Bestellungen von gedruckten Exemplaren können Sie uns gern
kontaktieren.
Mehrsprachige FactSheets zum Download
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/besondere-schutzbedarfe/factsheets/>
Weiterführende Informationen zu besonderen Schutzbedarfen im
Asylverfahen gibt es auf unserer Themenseite
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/besondere-schutzbedarfe/>.
Bei Instragram zum Teilen
<https://www.instagram.com/p/DPLXn6_iPrv/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=b…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 2025/31*
Liebe Listenleser*innen,
auch diese Woche gibt es wieder aktuelle Infos und Hinweise zum Themenfeld.
Sollten Sie Anregungen zum Infoservice haben, kontaktieren Sie uns gerne
unter info(a)sensa-projekt.de. An diese Adresse können Sie uns auch immer
gern Informationen, Veranstaltungsankündigungen oder ähnliches zum Thema
Asylverfahren und besondere Schutzbedarfe schicken, um es über den
Verteiler zu streuen.
Herzliche Grüße sendet
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *VERANSTALTUNG*
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*
* *SONSTIGES***
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
*[Behinderung] ***
*Save the Date: Fachpolitische Jahreskonferenz von Handicap
International - Crossroads*
13. November 2025, 10:00 – 17:00 Uhr, Berlin
Für viele geflüchtete Menschen mit Behinderungen bleibt die Ankunft in
Deutschland von Hürden geprägt: Der Zugang zu Asylverfahren,
Teilhabeleistungen, Sprachkursen und gesundheitlicher Versorgung ist oft
unzureichend, zudem meist weder barrierefrei noch bedarfsgerecht
ausgestaltet. Die Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems
(GEAS), die gesellschaftliche Debatte um Teilhabe, Zugehörigkeit und
Leistungsfähigkeit im Sinne einer ökonomischen Verwertungslogik sowie
sozial- und migrationsrechtliche Reformen werfen neue Fragen auf und
verschärfen bestehende Ungleichheiten zusätzlich. Dies gilt besonders
für geflüchtete Familien mit Kindern mit Behinderungen, deren Rechte und
Bedarfe wir in diesem Jahr besonders in den Blick nehmen möchten.
Wie können Schutz- und Teilhaberechte wirksam umgesetzt werden? Was
brauchen geflüchtete Familien mit Kindern mit Behinderungen, um hier
sicher und gleichberechtigt leben zu können? Welche Verantwortung tragen
Politik und Gesellschaft und was muss sich konkret ändern? Diese Fragen
stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Fachkonferenz von Handicap
International – Crossroads, die Fachakteur*innen aus Politik,
Zivilgesellschaft, Praxis und Selbstvertretung zusammenbringt.
Einige Highlights aus dem Programm:
* Keynote von Judy Gummich zur menschenrechtlichen Perspektive auf die
Verflechtung von Rassismus und Ableismus mit Fokus auf Elternschaft
und Flucht
* Diskussion mit Vertreter*innen aus Regierung und Politik,
Beratungsstellen und Selbstvertretung zur Situation von geflüchteten
Familien mit Kindern mit Behinderungen
* Impuls zur GEAS-Reform und ihre Auswirkungen auf Menschen mit
Behinderungen von Sophia Eckert, Politische Referentin bei Handicap
International - Crossroads
* Sechs parallele Workshops zu Themen wie Empowerment, Familiennachzug
und Flucht & Autismus Abschlussdiskussion zu Medienarbeit, Kampagnen
und inklusivem Aktivismus u. a. mit Raúl Krauthausen
Das vollständige Programm und die Anmeldemöglichkeit folgen in Kürze.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
VERÖFFENTLICHUNGEN
*[queere Geflüchtete] ***
*EUAA-Rechtsprechungsübersicht zu LGBTIQ-Schutzsuchenden*
Die Europäische Asylagentur (EUAA) hat Ausgabe 3/2025 ihres
vierteljährlichen, thematisch gegliederten Updates zur
Asylrechtsprechung in der Europäischen Union
<https://euaa.europa.eu/sites/default/files/publications/2025-09/2025_EUAA_Q…>veröffentlicht,
das auf 45 Seiten den Zeitraum Juni bis August 2025 abdeckt. Außerdem
hat die EUAA gerade eine Rechtsprechungsübersicht zu
LGBTIQ-Schutzsuchenden
<https://euaa.europa.eu/sites/default/files/publications/2025-09/2025_factsh…>(29
Seiten) veröffentlicht sowie im Juni 205 eine Rechtsprechungsübersicht
zu Dublin-Verfahren
<https://euaa.europa.eu/sites/default/files/publications/2025-06/Factsheet_3…>
(37 Seiten).
*[Minderjährige] ***
*TDH-Bericht zum Weltkindertag: »Warum Kinder aus Afghanistan nach
Deutschland fliehen«*
Anlässlich des Weltkindertags macht die Kinderrechtsorganisation Terre
des Hommes auf die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen in
Afghanistan aufmerksam und betont die Schutzverantwortung Deutschlands.
Der hierzu neu erschienene Bericht »Sie sehen uns nicht als Menschen –
Warum Kinder aus Afghanistan nach Deutschland fliehen« bietet
Informationen zur aktuellen kinderrechtlichen Situation in Afghanistan
und lässt ausführlich Kinder und Jugendliche aus Afghanistan zu Wort
kommen, die in Deutschland Schutz suchen mussten.
Joshua Hofert, Vorstandssprecher von Terre des Hommes, kommentiert: »Der
Bericht zeigt eindrücklich, warum Kinder aus Afghanistan fliehen müssen.
Doch anstatt angesichts dieser Realität Hilfe zu leisten wie
ursprünglich versprochen, stoppt die Bundesregierung Aufnahmeprogramme
für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan weitgehend. Selbst
Familien mit Aufnahmezusagen aus Deutschland warten derzeit verzweifelt
in Pakistan, einige wurden bereits nach Afghanistan abgeschoben. Statt
Verhandlungen mit den Taliban über Abschiebungen zu führen, sollte die
Bundesregierung sich für faire Asylverfahren einsetzen und die
spezifischen Fluchtgründe von Kindern berücksichtigen.«, so Hofert. Die
gesamte Pressemitteilung von Terre des Hommes zur Veröffentlichung
findet sich hier
<https://www.tdh.de/kinder-aus-afghanistan-brauchen-unseren-schutz>.
Der Bericht kann im Materialshop von Terre des Hommes
<https://www.tdh.de/informieren/materialshop/?tw_product=7029>heruntergeladen
oder kostenlos als gedruckte Version bestellt werden.
SONSTIGES
****
*BAMF: Entscheidungsstopp bei "Anerkannten" aus Griechenland
aufgehoben*
Aus gut unterrichteten Kreisen haben die Kolleg*innen von PRO ASYL
erfahren, dass das BAMF den partiellen Entscheidungsstopp vom 16.05.2024
für Antragsteller*innen mit internationalem Schutz in Griechenland
(siehe weiter unten) per Rundschreiben Anfang September aufgehoben hat.
Das Rundschreiben selbst liegt noch nicht vor, ist aber per IFG-Antrag
angefordert und wird in den nächsten Wochen hier
<https://fragdenstaat.de/anfrage/vorgehen-in-faellen-von-schutzberechtigten-…>
verfügbar sein.
Für die Entscheidungspraxis bedeutet das offenbar:
* Bei Antragsteller*innen, die vom BAMF als vulnerabel eingestuft
werden, Familien mit minderjährigen Kindern und Personen über 62
Jahre geht das BAMF von einer drohenden Art. 3 EMRK-Verletzung in
Bezug auf Griechenland aus. Sie kommen ins nationale Verfahren.
* In Ergänzung zur Gruppe der alleinstehenden, nicht-vulnerablen
Männer, deren Asylanträge ja schon länger als unzulässig abgelehnt
werden, werden seit einigen Wochen auch nicht-vulnerable Ehepaare
und ganz neu auch alleinstehende, nicht-vulnerable Frauen vom BAMF
als unzulässig abgelehnt.
Zu Ehepaaren ging ja schon ein bisschen Rechtsprechung über diverse
Newsletter (siehe z.B. HRRF-Newsletter vom 21.8. „Ehepaare sind keine
nicht-vulnerablen Männer
<https://hrrf.de/ehepaare-sind-keine-nicht-vulnerablen-maenner/>“). Zu
alleinstehenden Frauen sind uns außer einer aktuellen Entscheidung vom
VG Wiesbaden (Urteil vom 4.7.25, 7 K 754/23.WI.A
<https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/LARE250001092>)
keine aktuellen Entscheidungen bekannt.
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 2025/30*
Liebe Listenleser*innen,
im SENSA-Projekt stehen bald die nächsten beiden Aufbaufortbildungen an
und auch in den Grundlagenschulungen gibt es noch einige wenige freie
Plätze.
Herzliche Grüße sendet
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *VERÖFFENTLICHUNG*
* *SONSTIGES***
**** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ****
* *VERANSTALTUNGEN*
*** ALLGEMEIN ***
VERÖFFENTLICHUNG
****
*Psychosozialer Versorgungsbericht 2025: Fokus Grenzgewalt (BAfF)*
Im jährlichen Versorgungsberichten bildet die BAfF ab, inwieweit für
Geflüchtete mit psychischen Belastungen bedarfsgerechte
Behandlungsangebote verfügbar und tatsächlich zugänglich sind. Sie
präsentieren die Ergebnisse der Datenerhebungen in den Psychosozialen
Zentren für Überlebende von Krieg, Folter und Flucht und erläutern sie
vor dem Hintergrund völker- und europarechtlicher Verpflichtungen sowie
wissenschaftlicher Grundlagen zum Versorgungsbedarf.
Dieses Jahr liegt der Fokus auf Grenzgewalt. Sie blicken auf die
Ereignisse an den Europäischen Außengrenzen und auf Interviews mit
Praktiker*innen aus Versorgung und humanitärer Hilfe.
zum Versorgungsbericht 2025 (pdf)
<https://76005.seu1.cleverreach.com/c/47296179/6d954d45593d-t2begs>
Keyfacts aus dem Bericht
<https://76005.seu1.cleverreach.com/c/47296437/6d954d45593d-t2begs>
SONSTIGES
****
*[queere Geflüchtete]*
*Asylverfahrensrecht: Zweifel an Ghana als sicherem Herkunftsstaat
(HRRF-Newsletter)*
Das Verwaltungsgericht Bremen hat in seinem Beschluss vom 6. August 2025
(Az. 7 V 2097/25)
<https://milo.bamf.de/OTCS/cs.exe/VG_Bremen%2C_vom_06%2E08.2025%2C_7_V_2097_…>erhebliche
Zweifel daran geäußert, ob die Einstufung Ghanas als sicherer
Herkunftsstaat gemäß § 29a AsylG (siehe Anlage II zum AsylG) mit der
EU-Asylverfahrensrichtlinie 2013/32/EU vereinbar ist. Es sprächen
gewichtige Anhaltspunkte dafür, dass Ghana die in Anhang I der
Richtlinie 2013/32/EU genannten materiellen Voraussetzungen jedenfalls
nicht in Hinblick auf LGBTQI*-Personen erfülle, weil diese Personen in
Ghana von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren ausgehende
Verfolgungshandlungen im Sinne von Art. 9 Abs. 1 der Richtlinie
2011/95/EU zu befürchten hätten. Es komme zu willkürlichen Verhaftungen,
Erpressungen und erzwungenen Outings durch die Polizei; aufgrund einer
allgemeinen homophoben Grundstimmung in Politik und Gesellschaft fänden
gewalttätige körperliche Angriffe durch die Bevölkerung auf
LGBTQI*-Personen statt. Strafverfolgungsbehörden nähmen zwar vereinzelt
Ermittlungen bei entsprechenden Übergriffen auf, zeigten sich jedoch
häufig parteiisch zugunsten der tatverdächtigen Angreifer.
In dem Verfahren war der Asylantrag der aus Ghana geflohenen Klägerin
gemäß § 29a AsylG als offensichtlich unbegründet abgelehnt worden. Wenn
ich nichts übersehen habe, hat dem Verwaltungsgericht dieser Umstand als
Ausgangspunkt für die Äußerung seiner Zweifel ausgereicht. Das
EuGH-Urteil vom 1. August 2025 (Rs. C-758/24, C-759/24, Alace)
<https://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf;text=?docid=303022&page…>,
wonach sichere Herkunftsstaaten für alle Personengruppen sicher sein
müssen, war dem Gericht offenbar noch nicht bekannt.
****
*[Familien mit Kleinkindern]*
*Dublin-Verfahren usw.: Menschenrechtswidrige Behandlung von
Familien in Griechenland (HRRF-Newsletter)*
Das Verwaltungsgericht München musste in seinem Beschluss vom 4.
September 2025 (Az. M 22 S 25.32622)
<https://hrrf.de/downloads/250904_VG-Muenchen-M-22-S-25-32622.pdf> daran
erinnern, dass Familien, zumal mit kleinen Kindern, die in Griechenland
als Schutzberechtigte anerkannt sind, dort eine menschenrechtswidrige
Behandlung droht. Angesichts der für Familien mit Kleinkindern zu
beachtenden Maßstäbe und der Lebensbedingungen von Schutzberechtigten in
Griechenland sei bei einer Rückkehr in das Land davon auszugehen, dass
die in Betracht kommenden Unterkünfte nicht zumutbar seien und auch eine
Deckung der Bedürfnisse der Familie durch eigenes Erwerbseinkommen nicht
möglich sein werde. Insbesondere seien ständig wechselnde Schlafplätze
in Notunterkünften, die zudem nur nachts aufgesucht werden könnten und
tagsüber verlassen werden müssten, sowie prekäre hygienische
Verhältnisse für kleine Kinder unzumutbar und erfüllten die
Anforderungen an eine familien- und kindgerechte Unterbringung nicht.
Aus der Sicht des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, die im
Beschluss zitiert wird, ist das doch alles gar nicht so schlimm in
Griechenland: Die Kinder der Familie seien zwar im Kleinkindalter,
jedoch bestünden keine schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder
Traumatisierungen. Spezifische Umstände, die eine besondere
Schutzbedürftigkeit begründen würden, lägen nicht vor.
*** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[Fortbildung] zur qualitativen Kompetenzvertiefung in der Arbeit
mit Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen*
16.10.2025, 9:30 bis 17:30 Uhr | Halle
Im Rahmen des Projekts SENSA – Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und
Thüringen laden wir Sie herzlich zur Teilnahme an unserer ganztägigen
Fortbildung ein, die sich gezielt an Fachkräfte im Bereich Flucht und
Asyl sowie an Mitarbeitende angrenzender Regelstrukturen richtet. Ziel
der Fortbildung ist es, Ihre fachliche Handlungskompetenz im Umgang mit
Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen zu stärken und zu vertiefen.
Sie erhalten praxisorientiertes Wissen und erprobte Methoden für eine
traumasensible, respektvolle und bedarfsorientierte Beratungsarbeit.
*Inhalte der Fortbildung: *
* Einführung in die Thematik besondere Schutzbedarfe
* Identifizierung und Dokumentation besonderer Schutzbedarfe
* Anwendung/Umsetzung besonderer Verfahrensgarantien
* Fallbeispiele zur besseren Ansprache von sensiblen und persönlichen
Themen
* Kleingruppenübungen zum Thema respektvolle, traumasensible und
bedarfsorientierte Kommunikation
* Thema Begleitung und Verweisberatung
* Umgang mit Belastung und Grenzen: Reflexion eigener Rollen und
Ressourcen im Kontext emotional herausfordernder Beratungssituationen
* Praxisnahe Fallarbeit: Austausch und Anwendung anhand von Beispielen
aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmenden
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.sensa-projekt.de/veranstaltung/kb/>
****
*[Trauma]***
*[Fortbildung] Trauma und Asylverfahren*
24.11.2025, 9:30 bis 17:30 Uhr | Halle
Die Aufbaufortbildung mit Rechtsanwältin Claire Deery zielt darauf ab,
Fachkräfte, die mit geflüchteten Menschen arbeiten, gezielt zu den
spezifischen Schutzbedarfen von traumatisierten Asylsuchenden zu
qualifizieren. Schwerpunkt der Fortbildung ist die juristische
Perspektive, insbesondere im Hinblick auf:
* die Anerkennung als besonders schutzbedürftige Gruppe im Asylverfahren,
* rechtliche Rahmenbedingungen und Verpflichtungen des Staates,
* Herausforderungen im Verfahren und in der Unterbringung,
* Zugang zu Sozialleistungen und medizinischer Versorgung.
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.sensa-projekt.de/veranstaltung/24/>
****
*[Qualifizierungsreihe] Einführung Asylverfahren - Die Anhörung -
Kernstück des Asylverfahrens *
18.09.2025 | online
**
*Einführung Asylverfahren - Der Ablauf des Asylverfahren und
materielles Flüchtlingsrecht" *
23.09.2025 | online
Das Seminar richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus der
Flüchtlingssozialarbeit und Asylverfahrensberatung als auch an
Mitarbeitende aus Regelstrukturen, welche in ihrer täglichen Praxis
Kontakt mit Menschen im Asylverfahren haben. Eine konsekutive Teilnahme
an beiden Fortbildungsteilen (23.9.2025 "*Der Ablauf des Asylverfahrens
und materielles Flüchtlingsrecht*" ) der Qualifizierungsreihe ist
erstrebenswert.
Im Rahmen des Projektes „SENSA – Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und
Thüringen <https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa>“ bietet
die Qualifizierungsreihe „Einführung Asylverfahren“ in zwei
Online-Modulen einen Überblick über 1) den Ablauf des Asylverfahrens und
das materielle Flüchtlingsrecht (Schutzformen) und 2) die Anhörung im
Asylverfahren. Die Teilnehmenden bekommen einen umfassenden Einblick in
die Grundlagen für die alltägliche Beratungspraxis unter besonderer
Berücksichtigung von besonderen Schutzbedarfen im Asylverfahren (z.B.
LGBTIQ*-Personen, Personen mit Traumata, Personen mit Behinderung).
Weitere Infos und Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/qualifizierungsr…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
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*E-Mail-Informationsservice: 2025/29*
Liebe Listenleser*innen,
in dieser Woche gibt es neben Hinweisen auf Veranstaltungen auch einiges
zum Lesen, u.a. von PRO ASYL zu den erschreckenden Plänen der
Bundesregierung zur faktischen Inhaftierung von Asylsuchenden.
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *VERANSTALTUNGEN*****
* *VERÖFFENTLICHUNGEN*
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[FGM/C]*
*Save the Date: Weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) im
Asylverfahren*
30.10.2025, 17:00 bis 19:00 Uhr | online
Weibliche Genitalverstümmelung/Beschneidung (FGM/C) ist eine
schwerwiegende Menschenrechtsverletzung und wird zu den
geschlechtsspezifischen Verfolgungsgründen (§3a Abs. 1 Nr. 1 AsylG, i.
V. m. § 3a Abs. 2 Nr. 6 AsylG) gezählt. FGM/C kann daher ein
Anerkennungsgrund sein. Dies gilt insbesondere, wenn Mädchen und Frauen
im Herkunftsland von Beschneidung bedroht oder betroffen sind. In
letzter Zeit ist jedoch zu beobachten, dass es für Betroffene und
bedrohte Mädchen schwieriger wird, ihre Ansprüche durchzusetzen, ihre
Asylverfahren werden zunehmend abgelehnt. Daher wird es in dem Vortrag
von RAin Claire Deery um die »Schnittstelle« Asylverfahren und FGM/C
gehen: Welches sind die Hürden, die das Verfahren für Betroffene
aufweist, und wie können Beratungseinrichtungen unterstützen, damit die
Betroffenen zu ihrem Recht kommen. Der Vortrag geht auf die aktuelle
Rechtsprechung ein.
****
*[queere Geflüchtete]*
*Online-Schulungsangebot zu Gewaltschutz von queeren Geflüchteten
in Aufnahmeeinrichtungen*
16.09.2025, 13:00 bis 17:00 Uhr | online
Primär richtet sich das Schulungsangebot an Mitarbeitende der
Sozialbetreuung und des Sicherheitsdienstes in Landesunterkünften. Es
können sich aber auch alle anderen Personen anmelden, die mit queeren
Geflüchteten zusammenarbeiten.
Inhalte der Schulung sind u.a. eine Einführung in die
Diversitätsmerkmale „Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität”,
eine Übersicht bezüglich der Verfolgungslagen in den Herkunftsländern
und Fluchtgründe für LSBTIQ*, gesetzliche Regelungen der Unterbringung,
Regelungen zu Gewaltschutz von Geflüchteten im Allgemeinen und von
LSBTIQ*-Geflüchteten im Besonderen sowie einige Fallbeispiele.
*Zur Anmeldung <https://eveeno.com/126644969>*
**
****
*[queere Geflüchtete]*
*Online-Seminarreihe: „Migration & Queer: Vielfalt, Rechte und
Schutz von trans, nichtbinären und intergeschlechtlichen Menschen
mit Flucht- und Migrationserfahrung“*
In drei aufeinander aufbauenden Veranstaltungen vermittelt Lilith Raza
(Trans* Rechte Aktivistin, zertifizierte Trainerin und Beraterin)
praxisnahes Wissen zu Geschlechtervielfalt, zur rechtlichen Lage in
Deutschland sowie zu den speziellen Rechten asylsuchender trans*,
nichtbinärer und intergeschlechtlicher Menschen.
Termine & Inhalte:
* Do., 23.10.2025, 14–16 Uhr – Geschlechtervielfalt verstehen
* Do., 06.11.2025, 14–16 Uhr – Rechtliche Lage für trans*, nichtbinäre
und intergeschlechtliche Menschen in Deutschland
* Do., 27.11.2025, 14–16 Uhr – Rechte asylsuchender trans*,
nichtbinärer und intergeschlechtlicher Menschen
Die Seminarreihe richtet sich an Fachkräfte und Interessierte und ist
kostenlos. Eine Anmeldung ist sowohl für alle drei Termine als auch für
einzelne Veranstaltungen möglich.
Hier geht es zur Anmeldung
<https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSem-y-sP5Iy2lgxHuVLGnoy8mXa24MamkC…>
(bitte bis zum 17.10.2025). Bei Fragen und Anmerkungen:
dennis.schoon(a)exilverein.de**
VERÖFFENTLICHUNGEN
****
*[Presseerklärung von PRO ASYL] Bundesregierung plant neue Zentren
mit faktischer Inhaftierung von Geflüchteten *
Mit dem GEAS-Anpassungsgesetz, das heute im Kabinett beschlossen werden
soll, möchte die Bundesregierung eine neue Form von zum Teil
geschlossenen Zentren einführen: Sogenannte Dublin-Fälle und in anderen
Mitgliedstaaten Anerkannte sollen dort untergebracht werden und in
vielen Fällen die Einrichtungen nicht verlassen dürfen. Auch Familien
mit Kindern sollen in diesen Zentren leben. PRO ASYL warnt davor, dass
so reihenweise Geflüchtete in Deutschland de facto inhaftiert werden würden.
*Weiterlesen*
<https://www.proasyl.de/pressemitteilung/bundesregierung-plant-neue-zentren-…>
****
*[Bericht von Terre des Hommes] *
*"Kein Ort für Kinder": Perspektiven junger Schutzsuchender auf
ihre Unterbringung *
Jeder dritte Asylantrag 2024 stammte von einem Kind oder Jugendlichen –
im Vorjahr waren es sogar noch mehr. Sie fliehen vor Krieg, Gewalt und
Armut und sie brauchen Schutz. Doch in Deutschland erwartet sie oft
Perspektivlosigkeit: beengte Unterkünfte, ein Alltag voller Unsicherheit
und fehlende Förderung. Verschärfungen der Asylgesetze verschlimmern die
Lage. Das mangelhafte Aufnahmesystem behindert Integration und verletzt
die Kinderrechte. Terre des Hommes macht die Perspektiven der Kinder und
Jugendlichen sichtbar und steht zusammen mit Partnerorganisationen an
ihrer Seite, um gemeinsam Verbesserungen zu erreichen.
Zum Bericht <https://www.tdh.de/informieren/materialshop/?tw_product=7008>
****
*[BumF] *
*Anmerkungen zum Bericht der Bundesregierung zur Situation
unbegleiteter ausländischer Minderjähriger in Deutschland*
Am 24.7.2025 wurde der Bericht der Bundesregierung über die Situation
unbegleiteter ausländischer Minderjähriger in Deutschland vorgelegt
(Deutscher Bundestag Drucksache 21/981). Die Bundesregierung kommt mit
dem vorliegenden Bericht ihrer gesetzlichen Verpflichtung nach, jährlich
im Rahmen der Evaluierung des Gesetzes zur Verbesserung der
Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und
Jugendlicher über die Situation von UMA in Deutschland umfassend zu
berichten. Der BuMF begrüßt die differenzierte Darstellung der Situation
und möchten diese dennoch an einigen Stellen ergänzen.
Weiterlesen
<https://b-umf.de/material/anmerkungen-zum-bericht-der-bundesregierung-zur-s…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 2025/27*
Liebe Listenleser:innen,
mit dieser Ausgabe möchten wir Sie auf das Save-the-Date für unseren
Fachtag in 2026 aufmerksam machen sowie viele weitere Veranstaltungen im
Themenbereich.
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *VERANSTALTUNGEN*****
**** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN *** *
* *VERANSTALTUNGEN*
*** THÜRINGEN ***
* VERANSTALTUNGEN
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[Behinderung]*
*Bundesweites Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung:
Netzwerktreffen 2025*
18. und 19.09.2025 | Universität Bielefeld
Unter dem Titel „Mir sind die Hände gebunden!? - Handlungskompetenz an
der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung“ findet im September
2025 das bundesweite Netzwerktreffen in Bielefeld statt. Expert*innen
aus Recht, Medizin und Praxis geben Einblicke in Leistungs-, Verfahrens-
und Aufenthaltsrecht sowie in die besonderen Herausforderungen für
Menschen mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen im Asylverfahren.
Neben Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion erwarten die
Teilnehmenden praxisorientierte Workshops zu medizinischer Versorgung,
Leistungsansprüchen, Sprachbarrieren und Inklusion. Ausgerichtet von der
Flüchtlingshilfe Lippe bieten die beiden Tage Raum für Austausch,
Vernetzung und die Entwicklung konkreter Handlungsbedarfe.
Info und Anmeldung
<https://gj6xt.r.ag.d.sendibm3.com/mk/cl/f/sh/6rqJfgq8dIR6T8H50e6dKugQPEX/n8…>
****
*Online-Veranstaltung: Neuer Maßstab zur Auslegung der
medizinischen Versorgung nach §4 AsylbLG *
24. September 2025, 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr | Online via Zoom
Erstmals seit der Schaffung des AsylbLG1993 entschied das
Bundessozialgericht (BSG) im Februar 2024 über Ansprüche nach § 4
AsylbLG. Der Auslegung der unbestimmten Rechtsbegriffe der "akuten
Erkrankung" und "Erforderlichkeit" kommt in den Entscheidungen zentrale
Bedeutung zu. In der halbtägigen Fortbildung wird diese
höchstrichterliche Entscheidung, ihre Implikationen für die
Leistungsgewährung sowie Argumentation für die Beantragung mit der
Gesundheitswissenschaftlerin Mirjam Schülle behandelt und diskutiert.
Info und Anmeldung
<https://gj6xt.r.ag.d.sendibm3.com/mk/cl/f/sh/6rqJfgq8dISlVaZEUxWBGVoM2XZ/Ul…>
*** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[Save the Date] Fachtag: Besondere Schutzbedarfe im
Asylverfahren. Identifzierung und bedarfsgerechte Versorgung in
Sachsen-Anhalt und Thüringen*
22.04.2026 | Erfurt
Das Projekt SENSA vom Flüchtlingsrat Sachen-Anhalt und Thüringen
organisiert am 22.04.2026 den Fachtag „Besondere Schutzbedarfe im
Asylverfahren – Identifizierung und bedarfsgerechte Versorgung“ in Erfurt.
Der Fachtag richtet sich an Akteur:innen aus der sozialen Arbeit mit
geflüchteten Menschen und Fachberatungen, psychosozialen Organisationen,
Migrationsrechtsanwält:innen sowie Politik und Verwaltung, die sich mit
der Aufnahme besonders schutzbedürftiger geflüchteter Menschen befassen.
Zielgruppe sind vorrangig Akteur:innen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Zentrale Inhalte des Fachtages sind Inputs, Workshops und eine
Podiumsdiskussion zur Thematik der Identifizierung sowie
bedarfsgerechten Versorgung von Geflüchteten mit besonderen
Schutzbedarfen im Asylverfahren. Die Neuregelungen durch GEAS werden uns
ebenso beschäftigen, wie der konkrete Austausch, was bewährte Praktiken
sind, wo Herausforderungen liegen und was innovative Lösungsansätze sein
können.
*Programm und Anmeldeoptionen zum Fachtag folgen Anfang 2026.*
****
*[Qualifizierungsreihe] Einführung Asylverfahren - Die Anhörung -
Kernstück des Asylverfahrens *
18.09.2025 | online
**
*Einführung Asylverfahren - Der Ablauf des Asylverfahren und
materielles Flüchtlingsrecht" *
23.09.2025 | online
Das Seminar richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus der
Flüchtlingssozialarbeit und Asylverfahrensberatung als auch an
Mitarbeitende aus Regelstrukturen, welche in ihrer täglichen Praxis
Kontakt mit Menschen im Asylverfahren haben. Eine konsekutive Teilnahme
an beiden Fortbildungsteilen (23.9.2025 "*Der Ablauf des Asylverfahrens
und materielles Flüchtlingsrecht*" ) der Qualifizierungsreihe ist
erstrebenswert.
Im Rahmen des Projektes „SENSA – Sensibilisierung zu besonderen
Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und
Thüringen <https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa>“ bietet
die Qualifizierungsreihe „Einführung Asylverfahren“ in zwei
Online-Modulen einen Überblick über 1) den Ablauf des Asylverfahrens und
das materielle Flüchtlingsrecht (Schutzformen) und 2) die Anhörung im
Asylverfahren. Die Teilnehmenden bekommen einen umfassenden Einblick in
die Grundlagen für die alltägliche Beratungspraxis unter besonderer
Berücksichtigung von besonderen Schutzbedarfen im Asylverfahren (z.B.
LGBTIQ*-Personen, Personen mit Traumata, Personen mit Behinderung).
Weitere Infos und Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/fortbildungen/qualifizierungsr…>
****
*Stark begleiten – traumasensibel beraten in
Gemeinschaftsunterkünften*
16.09.2025 | 09.00 - 12.00 Uhr | online
Die Schulung richtet sich an Mitarbeitende der sozialen Betreuung in
Gemeinschaftsunterkünften sowie andere Fachkräfte, die beratend im
Kontext der Unterbringung geflüchteter Menschen tätig sind. In dieser
praxisnahen Schulung erhalten Teilnehmende grundlegendes Wissen und
konkrete Handlungshilfen für die traumasensible Arbeit mit geflüchteten
Menschen. Neben methodischen Ansätzen und praxisnahe Tools zum Umgang
mit herausfordernden Situationen geht es auch um die eigene
professionelle Haltung: Wie gelingt gute Auftragsklärung? Wie schütze
ich mich selbst in belastenden Situationen? Die Schulung verbindet
fachliche Impulse mit Raum für Reflexion, Austausch und praktische Übungen.
//
/Hinweis: Dies ist eine Wiederholung der Veranstaltung vom 12.08.2025.
Sollten Sie an dieser bereits teilgenommen haben, melden Sie sich bitte
nicht erneut an./
Zur Anmeldung <https://eveeno.com/314885463>
*** THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[Gewaltschutz]*
*Weiterbildung: Häusliche Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften*
19.09.2025 | 09.00 - 14.00 Uhr | Erfurt
Am 19. September 2025 bietet die AWO eine Weiterbildung an zum Thema
„Häusliche Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften“. Die Weiterbildung
findet von 09.00Uhr-14.00Uhr in den Räumlichkeiten des AWO Bildungswerks
in Erfurt statt.
Die Inhalte richten sich vor allem an Mitarbeitende in
Gemeinschaftsunterkünften.
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://awothueringen.de/topnavigation/aktuelles/news-detail/news/weiterbil…>
****
*[Menschenhandel]*
*Einführung in das Phänomen Menschenhandel in Deutschland*
24.09.2025 | 09.30 - 12.30 Uhr | online
Die kostenfreie Fortbildung bietet umfassende Informationen zum Thema
Menschenhandel und ermöglicht interdisziplinären Austausch zur
Identifizierung und Unterstützung Betroffener in Thüringen. Zudem werden
konkrete Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte aufgezeigt. Die
Fortbildung wird von zwei Mitarbeiterinnen der Fachberatungsstelle bekom
thüringen durchgeführt.
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.bekom-thueringen.de/veranstaltungen>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 2025/27*
Liebe Listenleser:innen,
zum Ende der Sommerpause stehen für die nächsten Wochen schon eine Reihe
von interessanten Veranstaltungen auf dem Programm.
Vor dem Hintergrund des von der Bundesregierung geplanten Abbruchs
humanitärer Aufnahmeprogramme möchten wir besonders hinweisen auf den
unten erwähnten Kampagnenstart „Sichere Zugänge für besonders
Schutzbedürftige erhalten!“.
Herzliche Grüße
das SENSA-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *VERANSTALTUNGEN*****
* SONSTIGES
*** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ***
* VERANSTALTUNGEN
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[Trauma]*
*Psychische Gesundheit in der Arbeit mit geflüchteten Menschen in
Unterkünften – Herausforderungen & Lösungsansätze*
30.09.2025 | 09.00 - 15.30 Uhr | Online
Die psychische Gesundheit von geflüchteten Menschen in Unterkünften ist
ein zentrales Thema, das in der Praxis oft mit großen Herausforderungen
verbunden ist. Traumatische Erfahrungen, rechtliche Unsicherheiten und
strukturelle Barrieren erschweren den Zugang zu angemessener
Unterstützung. Gleichzeitig sind Fachkräfte gefordert, mit begrenzten
Ressourcen und komplexen Bedarfen umzugehen. Diese Online-Fachtagung
bringt Expert:innen aus Wissenschaft, Praxis und Betroffenenperspektive
zusammen, um sich über Trauma, Krisenintervention, Selbstfürsorge für
Fachkräfte und die besonderen Bedarfe vulnerabler Gruppen auszutauschen.
In interaktiven Vorträgen, Workshops und einer moderierten
Podiumsdiskussionen erhalten Teilnehmer:innen konkrete Impulse für ihre
Arbeit.
Zur Anmeldung <https://eveeno.com/272900139>
SONSTIGES
****
*Kampagnenstart „Sichere Zugänge für besonders Schutzbedürftige
erhalten!“*
Sicher wissen Sie, dass die Bundesregierung plant, humanitäre
Aufnahmeprogramme für Geflüchtete „weitestgehend“ einzustellen. Die
*Petition „Sichere Zugänge für besonders Schutzbedürftige erhalten!“*
zum Erhalt von Resettlement und Humanitären Aufnahmeprogrammen ist jetzt
online.
Hier können Sie die Petition unterzeichnen und weiter verbreiten (E-Mail
Verteiler, Social Media Plattformen, Veranstaltungen etc.), damit sie
die nötige Tragkraft entfalten kann.
Zur Petition <https://innn.it/resettlement-und-hap-erhalten>
*** SACHSEN-ANHALT & THÜRINGEN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[Behinderung]*
*Fortbildung: Menschen mit Behinderung im Asylverfahren*
28.08.2025 | 09.30 - 17.30 Uhr | Halle (Saale)
Im Rahmen des Projekts SENSA laden wir Sie herzlich zur Teilnahme an
unserer nächsten Fortbildung ein! Diesmal handelt es sich um eine
Aufbaufortbildung zum Thema „Menschen mit Behinderung im Asylverfahren“.
Ziel der Veranstaltung ist es, Fachkräfte und Akteur*innen im
Asylverfahren praxisnah zu den rechtlichen und strukturellen
Herausforderungen im Umgang mit geflüchteten Menschen mit Behinderung zu
qualifizieren.
*Themenschwerpunkte sind: *
* Die Anerkennung von Menschen mit Behinderung als besonders
schutzbedürftige Gruppe im Asylverfahren Rechtliche
Rahmenbedingungen und staatliche Verpflichtungen Herausforderungen
im Verfahren und bei der Unterbringung Zugang zu Sozialleistungen
und medizinischer Versorgung
* Grundlagen sexueller und geschlechtlicher Identitäten
* Fluchtgründe und Verfolgungssituationen von LSBTIQ+ Personen
* Strukturelle Herausforderungen und Diskriminierung in Unterkünften
* Best Practice-Beispiele und interaktive Übungen zur Handlungssicherheit
* Austausch, Vernetzung und Evaluation
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/2025/08/fortbildung-menschen-mit-behinde…>
****
*Fortbildung zur qualitativen Kompetenzvertiefung in der Arbeit
mit Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen *
16.10.2025 | 09.00 - 17.00 Uhr | Halle (Saale)
Im Rahmen des Projekts SENSA laden wir Sie herzlich zur Teilnahme an
unserer ganztägigen Fortbildung ein, die sich gezielt an Fachkräfte im
Bereich Flucht und Asyl sowie an Mitarbeitende angrenzender
Regelstrukturen richtet.
Ziel der Fortbildung ist es, Ihre fachliche Handlungskompetenz im Umgang
mit Geflüchteten mit besonderen Schutzbedarfen zu stärken und zu
vertiefen. Sie erhalten praxisorientiertes Wissen und erprobte Methoden
für eine traumasensible, respektvolle und bedarfsorientierte
Beratungsarbeit.
*Inhalte der Fortbildung: *
* Einführung in die Thematik besondere Schutzbedarfe
* Identifizierung und Dokumentation besonderer Schutzbedarfe
* Anwendung/Umsetzung besonderer Verfahrensgarantien
* Fallbeispiele zur besseren Ansprache von sensiblen und persönlichen
Themen
* Kleingruppenübungen zum Thema respektvolle, traumasensible und
bedarfsorientierte Kommunikation
* Thema Begleitung und Verweisberatung
* Umgang mit Belastung und Grenzen: Reflexion eigener Rollen und
Ressourcen im Kontext emotional herausfordernder Beratungssituationen
* Praxisnahe Fallarbeit: Austausch und Anwendung anhand von Beispielen
aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmenden
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/2025/08/fortbildung-zur-qualitativen-kom…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
SENSA Logo
*E-Mail-Informationsservice: 2025/26*
Liebe Listenleser:innen,
auch in diesem Infoservice können wir auf interessante
Veröffentlichungen zur Umsetzung der GEAS-Reform sowie anstehende
Veranstaltungen verweisen und wünschen gute Anregungen bei der Lektüre.
das Sensa-Team
*** ALLGEMEIN ***
* *VERANSTALTUNGEN*****
* VERÖFFENTLICHUNGEN
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
****
*[Frauen]*
*Sexualisierte Gewalt gegen geflüchtete Mädchen//und Frauen *
03.09.2025 | 09.00 - 13.00 Uhr | Online
In dieser online Fortbildung der /DeBUG 2.0 Kontaktstelle Nord-West /
wird grundlegendes Wissen zu traumatischen Ereignissen und
Traumafolgestörungen im Kontext von Flucht sowie Grundlageninformationen
zum Thema „Sexualisierte Gewalt gegen geflüchtete Mädchen* und Frauen*“
vermittelt.
Viele weibliche Geflüchtete in Deutschland haben sexualisierte Gewalt
erlebt, dies kann im Herkunftsland, auf dem Fluchtweg oder in
Deutschland geschehen sein. Hierbei gibt es verschiedenste Formen der
sexualisierten Gewalt und Folgen für die betroffenen Frauen. Zudem wird
oft nicht über diese Schicksale gesprochen.Es muss zu einer
Enttabuisierung kommen, um die Kultur des Schweigens zu durchbrechen.
Weitere Informationen und Anmeldung
<https://www.gewaltschutz-gu.de/veranstaltungen/details/sexualisierte-gewalt…>
****
*[Gewaltschutz]*
*Beteiligung und Empowerment von Bewohner*innen in Unterkünften
für geflüchtete Menschen*
04.09.2025 | 09.30 - 16.30 Uhr | Online
Die Online-Schulung richtet sich an Mitarbeitende und Leitungspersonal
in Unterkünften für geflüchtete Menschen sowie
Gewaltschutzkoordinator*innen und Verwaltungsmitarbeitende auf
kommunaler und Landesebene, die für die Unterbringung Geflüchteter
zuständig sind. Es geht darum, Wege der Beteiligung und des Empowerments
innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen von Verwaltungsvorschriften zu
finden. Mit dem Grad der Beteiligung steigt die Handlungsfähigkeit, was
positive Auswirkungen auf die Zufriedenheit und psychische Gesundheit
hat. In diesem Workshop geht es im ersten Schritt um die Themen
Beteiligung und Empowerment. Dabei sollen auch die Erfahrungen der
Teilnehmenden Aufmerksamkeit und Zeit bekommen. Im zweiten Schritt geht
es um methodische Wege zur Stärkung von Beteiligung. Gemeinsam werden
konkrete Ideen und Handlungsmöglichkeiten für die Praxis in den
Unterkünften entwickelt.
Zur Anmeldung <https://eveeno.com/209882730>
****
*[Gewaltschutz]*
*Digitaler Fachtag: Kinder checken Rechte – Wege zu mehr Qualität
und Beteiligung in Unterkünften*
18.09.2025 | 09.30 - 13.00 Uhr | Online
Diese digitale Tagung von Save the Children lädt dazu ein, gemeinsam
Kinderrechte aus der Perspektive geflüchteter Kinder und Jugendlicher
neu zu denken und praktisch umzusetzen. Mit Inputs von Expert*innen,
politischen Impulsen und partizipativen Workshops werden konkrete
Handlungsfelder betrachtet: von kindgerechten Beschwerdewegen über
Child-Friendly Spaces bis zur Zusammenarbeit mit der Kinder- und
Jugendhilfe. Sie erwartet ein Tag, der Theorie und Praxis verbindet –
mit erfahrungsbasierten Methoden, Stimmen von Fachkräften und Kindern,
digitalen Tools zum Ausprobieren und Raum für Austausch. Interaktiv.
Engagiert. Praxisnah.
Zur Anmeldung
<https://events.zoom.us/ev/ArwznEC_hgBGwpN85RNih5_RY5imxT7luwMkszc11h9VtS7uO…>
****
*[LGBTIQ*]*
*Sensibilisierung und Best Practice - Bedarfe von
LSBTIQ+-Geflüchteten in kommunalen Strukturen*
25.09.2025 | 09.00 - 13.00 Uhr | Online
Im Rahmen des Projektes "Dezentrale Beratungs- und
Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete
Menschen 2.0 (DeBUG 2.0) findet die Online-Schulung "Sensibilisierung
und Best Practice - Bedarfe von LSBTIQ+ Geflüchteten in kommunalen
Strukturen statt. Die Schulung wird durchgeführt von Ina Wolf und Lilith
Raza aus dem Projekt "Fluchtgrund: queer - Queer Refugees Deutschland
(LSVD+ Verband Queere Vielfalt) und richtet sich an Mitarbeitende,
Entscheidungsträger*innen sowie Ehrenamtliche in kommunalen
Einrichtungen, Unterkünften, Verwaltung und sozialen Trägern in Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Schulung gliedert sich in fünf
praxisnahe Module:
* Grundlagen sexueller und geschlechtlicher Identitäten
* Fluchtgründe und Verfolgungssituationen von LSBTIQ+ Personen
* Strukturelle Herausforderungen und Diskriminierung in Unterkünften
* Best Practice-Beispiele und interaktive Übungen zur Handlungssicherheit
* Austausch, Vernetzung und Evaluation
Weitere Informationen und Anmeldung <https://eveeno.com/202894071>
VERÖFFENTLICHUNGEN
****
*[Menschenhandel]*
*Stellungnahme zum Nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel (KOK)*
Am 24.06.2025 fand im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMBFSFJ) die Auftaktveranstaltung zum Nationalen
Aktionsplan Menschenhandel statt. Der KOK nahm dies zum Anlass, seine
Einschätzung des Prozesses und der geplanten Maßnahmen sowohl des
Nationalen Aktionsplans zur Prävention und Bekämpfung des
Menschenhandels und zum Schutz der Betroffenen (NAP MH) als auch des
Nationalen Aktionsplans gegen Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit (NAP
AZ) aus zivilgesellschaftlicher Sicht zu veröffentlichen.
Weiterlesen und Stellungnahme
<https://www.kok-gegen-menschenhandel.de/kok-informiert/news/detail/national…>
****
*[GEAS]*
*Symposium des Netzwerks Migrationsrecht zur GEAS-Reform*
Acht Jahre wurde verhandelt, bis sich EU und Mitgliedsstaaten im Mai
2024 durch die Verabschiedung im Parlament auf eine Reform des
Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) einigen konnten. Dieses
Symposium nimmt die Halbzeit bis zur Anwendung im Sommer 2026 zum
Anlass, um einen genaueren Blick auf die Rechtsakte und deren Umsetzung
zu werfen. Was ändert sich konkret? Wo gibt es Fortschritte? Und wo gibt
es Lücken?
Mit Beiträgen wie:
* Kinderrechte und die GEAS-Reform
* Menschenrechte monitoren
* (Schl)echter Schutz vulnerabler Gruppen?
Zu den Beiträgen
<https://www.kok-gegen-menschenhandel.de/kok-informiert/news/detail/national…>
Austragen
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…>
| Verwalte dein Abonnement
<https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists>
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des *Flüchtlingsrat Thüringen e.V.*
<https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa> sowie des
*Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V.
<https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/>* und
bietet Angebote in beiden Bundesländern an.
Impressum <https://www.sensa-projekt.de/impressum/> | Datenschutz
<https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/>
E-MAIL-INFORMATIONSSERVICE: 2025/25
Liebe Listenleser*innen,
die Umsetzung der GEAS Reform, welche ab Sommer 2026 in Anwendung sein
wird, schreitet voran. Auf Bundesebene gibt es nun neue
Referentenentwürfe (GEAS-Anpassunggesetz und GEAS-Anpassungsfolgegesetz)
. Die Referentenentwürfe nutzen dabei bestehende menschenrechtliche
Spielräume nicht aus. Verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen
haben hierzu Stellungsnahmen verfasst, welche wir im heutigen Newsletter
gesammelt haben.
das Sensa-Team
*** ALLGEMEIN ***
* VERANSTALTUNGEN
* VERÖFFENTLICHUNGEN
*** ALLGEMEIN ***
VERANSTALTUNGEN
[Trauma]
TRAUMATISCHE ERFAHRUNGEN VON MINDERJÄHRIGEN GEFLÜCHTETEN
29.07.2025 | 10.00 - 13.00 Uhr | Online
Geflüchtete Kinder und Jugendliche bringen oft schwere Erfahrungen
mit: Gewalt, Verlust, Flucht. Viele leiden unter psychischer Belastung
oder Traumafolgen. Der Workshop von _AMBA _und _EXIL _gibt einen
praxisnahen Einblick in die Situation traumatisierter minderjähriger
Geflüchteter. Inhalte sind:
* Fluchtursachen und mögliche Auslöser für Traumata
* Erkennen psychischer Belastungen
* grundlegende Möglichkeiten der psychosozialen Begleitung und
Therapie
* besondere Schutzbedarfe und Rechte im Asylverfahren (Unterbringung,
Sozialleistungen und Bildung)
Weitere Informationen und Anmeldung [1]
[Folter]
BERATUNG UND BETREUUNG NACH FOLTER: PRAKTISCHE ANSÄTZE FÜR FACHKRÄFTE
31.07.2025 | 09.00 - 12.00 Uhr | Online
Die Online-Fortbildung der DeBUG 2.0 Kontaktstelle Nord-West richtet
sich vor allem an Kolleg*innen im Beratungs- und Betreuungskontext wie
z.B. Mitarbeitende des Sozialdienstes, der Verfahrensberatung, der
psychosozialen Erstberatung und der Sanitätsstationen. Es werden
folgende Inhalte vermittelt:
* Einführung zum Thema Folter
* Symptomatik verschiedener Traumafolgestörungen
* Förderung der frühzeitigen Erkennung betroffener Personen
* Möglichkeiten zur Dokumentation von Folterfolgen im Sinne des
Istanbul-Protokolls
* Überblick qualifiziert Weiterbildungs- und Rehabilitationsangebote
* praktische Tipps für Beratungssituationen einschließlich Umgang mit
Krisen und Selbstfürsorge
Weitere Informationen und Anmeldung [2]
VERÖFFENTLICHUNGEN
[GEAS und besondere Schutzbedarfe]
GUTACHTEN ZU KINDERRECHTEN IM GEAS
Der Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht (BuMF) e.V. hat zwei
zentrale Beiträge zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems
(GEAS) veröffentlicht:
1) Gutachten: „Kinderrechtliche Aspekte der Reform des Gemeinsamen
Europäischen Asylsystems" :
Gemeinsam mit acht weiteren Organisationen hat der BuMF ein Gutachten
beauftragt, das die GEAS-Reform aus kinderrechtlicher Perspektive
analysiert. Die Autoren, Prof. Dr. Constantin Hruschka und Robert
Nestler, beleuchten darin insbesondere, wie sich die geplanten
Änderungen auf geflüchtete Kinder und Jugendliche auswirken und wo sie
mit bestehenden menschen- und kinderrechtlichen Verpflichtungen
kollidieren.
Zur PDF. [3]
[GEAS und besondere Schutzbedarfe]
STELLUNGSNAHMEN ZUR UMSETZUNG DER REFORM DES GEMEINSAMEN EUROPÄISCHEN
ASYLSYSTEMS IN DEUTSCHLAND
Verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen haben, im Zuge der
neuen Referentenentwürfe "GEAS-Anpassungsfolgegesetz" und
"GEAS-Anpassungsgesetz"
- unter Einbeziehung besonderer Schutzbedarfe - Stellungsnahmen zur
Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems verfasst.
* BafF e.V. : Stellungsnahme der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der
Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BafF e.V.) zur
Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems [4](08.07.2025)
* ProAsyl: Stellungsnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des
nationalen Rechts an die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems
(in der Fassung vom 24.06) [5] (08.07.2025)
* Deutsches Institut für Menschenrechte: Entwurf eines Gesetzes zur
Anpassung des nationalen Rechts an die Reform des Gemeinsamen
Europäischen Asylsytems (GEAS Anpassungsgesetz) [6](Juli 2025)
* Amnesty International: Stellungsnahme zum Gesetzentwurf zur
Anpassung des nationalen Rechts an die Reform des gemeinsamen
europäischen Asylsystems (GEAS-Anpassungsgesetz in der Fassung vom
24.06.2025) [7] (08.07.2025)
* BuMF: Stellungsnahme zu den Referentenentwürfen des
Bundesministeriums des Inneren und Heimat [8] (09.07.2025)
Austragen [9] | Verwalte dein Abonnement [10]
Das Projekt SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von
asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ein
gemeinsames Projekt des Flüchtlingsrat Thüringen e.V. [11] sowie des
Flüchtlingsrat Sachsen Anhalt e.V. [12] und bietet Angebote in beiden
Bundesländern an.
Impressum [13] | Datenschutz [14]
Links:
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[1] https://www.asyl.net/fileadmin/user_upload/29-07-2025.pdf
[2]
https://www.gewaltschutz-gu.de/veranstaltungen/details/online-seminar-berat…
[3]
https://b-umf.de/src/wp-content/uploads/2025/07/gutachten-geas-hruschka-nes…
[4]
https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2025/07/250708-BAfF-Stellun…
[5]
https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/2025-07-08_PRO-ASYL-Stellungnahme…
[6]
https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/Redaktion/Publikation…
[7]
https://www.amnesty.de/sites/default/files/2025-07/Amnesty-Stellungnahme-De…
[8]
https://b-umf.de/src/wp-content/uploads/2025/07/2025-07-08-geas-stellungnah…
[9]
https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/infoservice.verteiler.se…
[10] https://verteiler.sensa-projekt.de/postorius/lists/?all-lists
[11] https://www.fluechtlingsrat-thr.de/projekte/sensa
[12] https://www.fluechtlingsrat-lsa.de/ueber_uns/projekte/sensa/
[13] https://www.sensa-projekt.de/impressum/
[14] https://www.sensa-projekt.de/datenschutz/