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E-Mail-Informationsservice: 06/2024

Liebe Interessierte,

bevor wir Sie/euch wieder mit Informationen versorgen können, möchten wir aufgrund der aktuellen Brisanz an dieser Stelle auf zwei Aktionen hinweisen. Denn im Moment steht nicht weniger als das Grundrecht auf Asyl zur Disposition und es wird über Zurückweisungen auch an deutschen Grenzen diskutiert.

Damit muss Schluss sein! Mit dem Mailingtool von PRO ASYL können Sie ganz einfach eine Mail an die Spitzen der Bundesregierung schreiben und sie auffordern, sich wieder an unseren Werten und Grundrechten zu orientieren, anstatt den Rechten hinterherzulaufen!

Gegen Rechts - für das Recht - PRO ASYL - Aktionen

Die Petition "Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte verteidigen" richtet sich an Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundeskanzler Olaf Scholz und alle demokratischen Parteien des Bundestags. Wir bitten um Unterstützung und Verbreitung!

Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte verteidigen | WeAct (campact.de)

Herzliche Grüße
das SENSA-Team



*** ALLGEMEIN ***
  • FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
  • VERÖFFENTLICHUNGEN

*** ALLGEMEIN ***


FORTBILDUNGEN UND VERANSTALTUNGEN


15.10.2024 | 10.00 – 14.00 Uhr | online

Qualifizierungsreihe Einführung Asylverfahren: Die Anhörung – Kernstück des Asylverfahrens (SENSA-Projekt)

Das Seminar richtet sich sowohl an Mitarbeitende aus der Flüchtlingssozialarbeit und Asylverfahrensberatung als auch an Mitarbeitende aus Regelstrukturen, welche in ihrer täglichen Praxis Kontakt mit Menschen im Asylverfahren haben. Eine konsekutive Teilnahme an beiden Fortbildungsteilen (28.5.2024 "Der Ablauf des Asylverfahrens" ) der Qualifizierungsreihe ist erstrebenswert. Eine unabhängige, unentgeltliche und qualitativ gute Beratung ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Menschen vor und während ihres Asylverfahrens in die Lage versetzt werden, ihre Rechte ungehindert wahrnehmen und Fluchtgründe adäquat und nachvollziehbar vorbringen zu können. Eine vertrauensbasierte Asylverfahrensberatung und damit der Zugang zum Recht für Geflüchtete ist entscheidend dafür, ob Menschen Schutz vor Verfolgung und der Bedrohung ihrer Existenz finden können und ein essentieller Garant für die Rechtsstaatlichkeit, Fairness und Qualität des Asylverfahrens. Im Rahmen des Projektes „SENSA – Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen“ bietet die Qualifizierungsreihe „Einführung Asylverfahren“ in zwei Online-Modulen einen Überblick über 1) den Ablauf des Asylverfahrens und das materielle Flüchtlingsrecht (Schutzformen) und 2) die Anhörung im Asylverfahren. Die Teilnehmenden bekommen einen umfassenden Einblick in die Grundlagen für die alltägliche Beratungspraxis unter besonderer Berücksichtigung von besonderen Schutzbedarfen im Asylverfahren (z.B. LGBTIQ*-Personen, Personen mit Traumata, Personen mit Behinderung).

Weitere Informationen und Anmeldung


[Queere Geflüchtete]
02.10.2024 | Hamburg

Fachtag „ Peerbegleitung für Geflüchtete – Gegenwart und Zukunftsperspektiven“


Für geflüchtete Menschen in Deutschland bestehen nach wie vor hohe Barrieren beim Zugang zur psychosozialen Gesundheitsversorgung. Vor dem Hintergrund starker Belastungen, inkl. einer hohen Rate an Traumafolgestörungen, hat dies vielfach belegte negative Auswirkungen für Betroffene. Immer wieder wurden Peer-Konzepte als Ansätze diskutiert, um hier Lücken zu schließen und Brücken ins Versorgungssystem zu schlagen. Bundesweit gibt es inzwischen eine größere Zahl von entsprechenden Ansätzen, allerdings häufig ohne einen spezifischen Fokus auf schwere Belastungen und keines der Konzepte wurde bislang flächendeckend etabliert. In einem mehrjährigen Projekt, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, wurde ein innovatives Konzept zur Peerbegleitung von traumatisierten Geflüchteten entwickelt und in sieben Bundesländern etabliert. Dieses soll gemeinsam mit anderen Ansätzen beim Fachtag präsentiert werden.

Zur Anmeldung



[Queerness]
26.09.2024 | 15.00 – 19.00 Uhr | Hannover

Workshop: Vielschichtigkeit von Queerness & intersektionale Lebensrealitäten innerhalb der queeren Community

Wer queer* ist, erlebt immer wieder Diskriminierung. Kommen weitere Faktoren hinzu, wie Migrationsbiografie oder Behinderung, bedeutet dies auch zusätzliche Diskriminierungserfahrungen. Man spricht hier von Intersektionalität: dem Zusammenwirken mehrerer Unterdrückungsmechanismen. In vielen Situationen stoßen Betroffene auf Unverständnis und mangelnde Sensibilität für ihre Lebensrealitäten. Dieser Workshop richtet sich an Engagierte und Mitarbeitende im sozialen sowie im gesellschaftlichen und öffentlichen Bereich, sowie an Interessierte, die ein tieferes Verständnis von Diskriminierungsformen erlangen wollen, um diesen aktiv entgegenzuwirken. Er ist eine Einladung und Gelegenheit, das Wissen zum Themenfeld queer jenseits von vereinfachten Bildern zu erweitern und zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft beizutragen.


Anmeldung und Informationen


VERÖFFENTLICHUNGEN


[LSBTIQ*-Geflüchtete]

Leitfaden zur Anhörung von LSBTIQ*-Geflüchteten in sieben Sprachen (Kölner Flüchtlingsrat)

Der Leitfaden richtet sich an queere geflüchtete Personen, die in Deutschland Schutz vor Verfolgung oder Diskriminierung suchen und deren Unterstützer*innen im professionellen oder ehrenamtlichen Kontext.
Er steht in den folgenden sieben Sprachen zur Verfügung: Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Russisch und Spanisch.


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