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E-Mail-Informationsservice:
2025/31
auch diese Woche gibt es
wieder aktuelle Infos und
Hinweise zum Themenfeld.
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Sollten Sie Anregungen zum
Infoservice haben,
kontaktieren Sie uns gerne
unter info@sensa-projekt.de. An diese
Adresse können Sie uns auch
immer gern Informationen,
Veranstaltungsankündigungen
oder ähnliches zum Thema
Asylverfahren und besondere
Schutzbedarfe schicken, um
es über den Verteiler zu
streuen.
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- VERANSTALTUNG
- VERÖFFENTLICHUNGEN
- SONSTIGES
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*** ALLGEMEIN ***
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VERANSTALTUNGEN
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the Date: Fachpolitische
Jahreskonferenz von Handicap
International - Crossroads
13. November 2025, 10:00 –
17:00 Uhr, Berlin
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Für viele geflüchtete
Menschen mit Behinderungen
bleibt die Ankunft in
Deutschland von Hürden
geprägt: Der Zugang zu
Asylverfahren,
Teilhabeleistungen,
Sprachkursen und
gesundheitlicher Versorgung
ist oft unzureichend, zudem
meist weder barrierefrei
noch bedarfsgerecht
ausgestaltet. Die Umsetzung
des Gemeinsamen Europäischen
Asylsystems (GEAS), die
gesellschaftliche Debatte um
Teilhabe, Zugehörigkeit und
Leistungsfähigkeit im Sinne
einer ökonomischen
Verwertungslogik sowie
sozial- und
migrationsrechtliche
Reformen werfen neue Fragen
auf und verschärfen
bestehende Ungleichheiten
zusätzlich. Dies gilt
besonders für geflüchtete
Familien mit Kindern mit
Behinderungen, deren Rechte
und Bedarfe wir in diesem
Jahr besonders in den Blick
nehmen möchten.
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Wie können Schutz- und
Teilhaberechte wirksam
umgesetzt werden? Was
brauchen geflüchtete
Familien mit Kindern mit
Behinderungen, um hier
sicher und gleichberechtigt
leben zu können? Welche
Verantwortung tragen Politik
und Gesellschaft und was
muss sich konkret ändern?
Diese Fragen stehen im
Mittelpunkt der diesjährigen
Fachkonferenz von Handicap
International – Crossroads,
die Fachakteur*innen aus
Politik, Zivilgesellschaft,
Praxis und Selbstvertretung
zusammenbringt.
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Einige Highlights aus dem
Programm:
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- Keynote
von Judy Gummich zur
menschenrechtlichen Perspektive
auf die Verflechtung von
Rassismus und Ableismus mit
Fokus auf Elternschaft und
Flucht
- Diskussion
mit Vertreter*innen aus
Regierung und Politik,
Beratungsstellen und
Selbstvertretung zur Situation
von geflüchteten Familien mit
Kindern mit Behinderungen
- Impuls
zur GEAS-Reform und ihre
Auswirkungen auf Menschen mit
Behinderungen von Sophia Eckert,
Politische Referentin bei
Handicap International -
Crossroads
- Sechs
parallele Workshops zu Themen
wie Empowerment, Familiennachzug
und Flucht & Autismus
Abschlussdiskussion zu
Medienarbeit, Kampagnen und
inklusivem Aktivismus u. a. mit
Raúl Krauthausen
Das vollständige Programm
und die Anmeldemöglichkeit
folgen in Kürze. Die
Teilnahme ist kostenfrei.
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VERÖFFENTLICHUNGEN
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EUAA-Rechtsprechungsübersicht
zu LGBTIQ-Schutzsuchenden
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TDH-Bericht
zum Weltkindertag: »Warum
Kinder aus Afghanistan nach
Deutschland fliehen«
Anlässlich des
Weltkindertags macht die
Kinderrechtsorganisation
Terre des Hommes auf die
Gefährdung von Kindern und
Jugendlichen in Afghanistan
aufmerksam und betont die
Schutzverantwortung
Deutschlands. Der hierzu neu
erschienene Bericht »Sie
sehen uns nicht als Menschen
– Warum Kinder aus
Afghanistan nach Deutschland
fliehen« bietet
Informationen zur aktuellen
kinderrechtlichen Situation
in Afghanistan und lässt
ausführlich Kinder und
Jugendliche aus Afghanistan
zu Wort kommen, die in
Deutschland Schutz suchen
mussten.
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Joshua Hofert,
Vorstandssprecher von Terre
des Hommes, kommentiert:
»Der Bericht zeigt
eindrücklich, warum Kinder
aus Afghanistan fliehen
müssen. Doch anstatt
angesichts dieser Realität
Hilfe zu leisten wie
ursprünglich versprochen,
stoppt die Bundesregierung
Aufnahmeprogramme für
besonders gefährdete
Menschen aus Afghanistan
weitgehend. Selbst Familien
mit Aufnahmezusagen aus
Deutschland warten derzeit
verzweifelt in Pakistan,
einige wurden bereits nach
Afghanistan abgeschoben.
Statt Verhandlungen mit den
Taliban über Abschiebungen
zu führen, sollte die
Bundesregierung sich für
faire Asylverfahren
einsetzen und die
spezifischen Fluchtgründe
von Kindern
berücksichtigen.«, so
Hofert. Die gesamte
Pressemitteilung von Terre
des Hommes zur
Veröffentlichung findet sich
hier.
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SONSTIGES
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BAMF:
Entscheidungsstopp bei
"Anerkannten" aus Griechenland
aufgehoben
Aus gut unterrichteten
Kreisen haben die
Kolleg*innen von PRO ASYL
erfahren, dass das BAMF den
partiellen
Entscheidungsstopp vom
16.05.2024 für
Antragsteller*innen mit
internationalem Schutz in
Griechenland (siehe weiter
unten) per Rundschreiben
Anfang September aufgehoben
hat. Das Rundschreiben
selbst liegt noch nicht vor,
ist aber per IFG-Antrag
angefordert und wird in den
nächsten Wochen
hier verfügbar sein.
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Für die Entscheidungspraxis
bedeutet das offenbar:
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- Bei
Antragsteller*innen, die vom
BAMF als vulnerabel eingestuft
werden, Familien mit
minderjährigen Kindern und
Personen über 62 Jahre geht das
BAMF von einer drohenden Art. 3
EMRK-Verletzung in Bezug auf
Griechenland aus. Sie kommen ins
nationale Verfahren.
- In
Ergänzung zur Gruppe der
alleinstehenden,
nicht-vulnerablen Männer, deren
Asylanträge ja schon länger als
unzulässig abgelehnt werden,
werden seit einigen Wochen auch
nicht-vulnerable Ehepaare und
ganz neu auch alleinstehende,
nicht-vulnerable Frauen vom BAMF
als unzulässig abgelehnt.
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